Wer ein Balkonkraftwerk betreibt, der wird in der Regel den erzeugten Strom nicht zur Gänze selbst verbrauchen können. Hier kann die Erweiterung eines Stromspeichers verlockend klingen. Aber lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher? Kann sich das System amortisieren? Wir haben die Speicher von Zendure, EcoFlow und Anker getestet und miteinander verglichen.
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann sich lohnen. Speicher haben in der Regel eine Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren und die Amortisation dauert durch die hohen Anschaffungskosten sehr lange. Am meisten rentiert sich ein Speicher mit 2 bis 3 kWh, weil man damit eine Eigenverbrauchsquote von 90 bis 100% erreichen kann und nichts mehr an den Netzbetreiber “verschenkt”. In diesem Artikel erfahren Sie, alles über Balkonkraftwerk Speicher…
- Bifaziale Solarmodule je 500W Leistung
- Hoymiles Wechselrichter mit WLAN
- Made in Germany Halterungen
- Exklusiver Black Friday Deal
- Bifaziales 880W Balkonkraftwerk
- Anker Solix Solarbank 2 Pro mit Smart Meter
- Optional mit Halterungen
- Exklusiver Yuma Gutschein: 'ENERGIEMAG5'
Wie wir Balkonkraftwerk Speicher testen
Inzwischen gibt es zahlreiche Batteriespeicher für Stecker Solaranlagen auf dem Markt – auch einige minderwertige Produkte, die nicht halten, was sie versprechen. Daher haben wir gängige Systeme auf folgende Kriterien geprüft:
- Lade- und Entladeeffizienz: Wir testen die Effizienz des Speichers, indem wir die Energie messen, die beim Laden und Entladen verloren geht. Eine hohe Effizienz bedeutet weniger Verluste und somit einen höheren Eigenverbrauch.
- Kapazitätstest: Durch das Laden des Speichers mit einer definierten Menge an Energie und das anschließende Entladen kann man die Kapazität des Speichers überprüfen. Es ist wichtig, dass die tatsächliche Kapazität den Herstellerangaben entspricht.
- Leistungstest: Wir prüfen mittels Labornetzteil, wie viel Strom man pro PV-Eingang maximal in das System schicken kann. Dabei sehen wir uns auch an, wie viel von der Eingangsleistung maximal für die Ladung der Batterie genutzt werden kann.
- Zyklenfestigkeit: Ein wichtiger Test ist die Überprüfung der Zyklenfestigkeit des Speichers, also wie oft er geladen und entladen werden kann, bevor seine Leistung abnimmt. Dies kann durch wiederholtes Laden und Entladen über einen längeren Zeitraum getestet werden.
- Stabilitätstest: Wir setzen den Speicher verschiedenen Belastungen aus, wie Temperaturschwankungen, Regen und Frost, um seine Stabilität und Zuverlässigkeit unter verschiedenen Bedingungen zu überprüfen.
- Funktionststest: Wir prüfen alle vorhandenen Modi wie Zeitsteuerung, dynamischer Abgleich mittels Smart Plugs, Shelly Nulleinspeisung und Bypass Modus, um sicherzustellen, dass das System wie gewollt funktioniert.
- Sicherheitstest: Es ist wichtig, die Sicherheit des Speichers zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er keine Gefahr für Benutzer darstellt. Dies beinhaltet Tests auf Überhitzung, Kurzschlüsse und andere potenzielle Risiken.
- Langzeittest: Schließlich ist ein Langzeittest sinnvoll, um die Langzeitleistung des Speichers zu überprüfen und sicherzustellen, dass er über einen längeren Zeitraum zuverlässig funktioniert. Software Updates können das Testergebnis beeinflussen.
Letzte Aktualisierung:
Im Vergleich: Beste Balkonkraftwerk Speicher
Zur besseren Übersicht finden Sie nachfolgend die besten Batteriespeicher, die speziell für Balkonkraftwerke geeignet sind und mit 99% aller Anlagen kompatibel sind:
- Platz 1: Anker SOLIX Solarbank 2 E1600 Pro (1,6 kWh)
- Platz 2: Zendure SolarFlow (1,92 kWh)
- Platz 3: EcoFlow PowerStream (2 kWh)
- Platz 4: Anker SOLIX Solarbank E1600 (1,6 kWh)
- Platz 5: Maxxisun Maxxicharge 5.0 (5 kWh)
- Platz 6: Zendure AIO 2400 (2,4 kWh)
- Platz 7: Green Solar Balkonkraftwerk Speicher (2,24 kWh)
- Platz 8: EET Energy Solmate (1,44 kWh)
- Platz 9: Soleis Minitower1 (1,92 kWh)
Das sind die besten Balkonkraftwerke mit Speicher:
Das Anker Solix 2000W Bundle ist derzeit das leistungsstärkste Balkonkraftwerk mit Speicher. Bei diesem Set erhält man ein Balkonkraftwerk Komplettset mit 4 XL-Solarmodulen und der Anker SOLIX Solarbank 2 Pro. Mit einer Erweiterungsbatterie kommt man auf eine Batteriekapazität von 3,2 kWh, welche man mit den vier Modulen ganzjährig vollbekommt.
- 2000W Balkonkraftwerk (mit oder ohne Halterung)
- Anker SOLIX Solarbank 2 Pro mit 3,2 kWh
- Bis zu 1700 kWh pro Jahr
- Nur für kurze Zeit mit Rabatt
Wer eine kostengünstige Alternative sucht, für den ist das Balkonkraftwerk Komplettset mit Speicher von Solago sehr empfehlenswert.
- 1720W Balkonkraftwerk (drosselbar auf 800W)
- Anker SOLIX Solarbank mit 1,6 kWh
- 6000 Lebenszyklen
- Exklusiver Bestpreis Gutschein-Link
Bei Yuma gibt es aktuell zahlreiche preiswerte Balkonkraftwerk Speicher Bundles, darunter mit Zendure, EcoFlow und Anker. Wir empfehlen das Yuma Flat 1980 Watt mit der Anker Solix Solarbank 2 Pro. Hier kommen 4x bifaziale 495 Watt Solarmodule zum Einsatz und ein 1,6 kWh Speicher mit optionalen Erweiterungsbatterien. Aktuell gibt es mit dem Gutschein “ENERGIEMAG” 55€ Rabatt plus 200€ Cashback bei Einsendung des alten Wechselrichters nach dem Kauf. Der Deal ist nur noch für kurze Zeit gültig.
- 1980W Balkonkraftwerk (Halterung optional)
- Anker Speicher mit 1,6 bis 9,6 kWh Kapazität
- Wechselrichter im Speicher integriert
- 255€ Cashback mit Gutschein 'ENERGIEMAG'
Auch beim leipziger Anbieter Priwatt gibt es nun große Balkonkraftwerk Sets mit dem Zendure SolarFlow Speicher zum Bundle Preis. Diese eignen sich perfekt für Leute, die sich für Speicherlösungen interessieren, aber noch kein Balkonkraftwerk besitzen. Für größere Haushalte empfehlen wir das Priwatt Priflat Quattro XL mit 2300 Watt und dem Zendure SolarFlow mit 4 kWh Kapazität:
- 2300W Balkonkraftwerk (Halterung optional)
- Optional: Zendure Speicher mit 1-4 kWh Akku
- Bis zu 1600 kWh pro Jahr
- Gutscheincode 'ENERGIEMAG20'
Bei EcoFlow gibt es zahlreiche Balkonkraftwerk Bundles mit Speicher, beispielsweise das Set aus 2 x 400W Solarmodulen, dem EcoFlow PowerStream Wechselrichter und einer Delta Max 2000 Powerstation mit 2 kWh Speicherkapazität:
- 800W Balkonkraftwerk (mit oder ohne Halterung)
- DELTA Max 2000 mit Batteriekabel
- EcoFlow PowerStream Wechselrichter
- Günstiger im Set!
Bestes Speichersystem: Anker Solix Solarbank 2 Pro (1,6 kWh)
Die neue Anker Solix Solarbank 2 Pro ist aktuell der beste Balkonkraftwerk Speicher mit integriertem Wechselrichter. Im Vergleich zur vorherigen Solarbank Generation gibt bei dieser Version zahlreiche Verbesserungen. Die Basiseinheit hat wieder eine Kapazität von 1,6 kWh und per Stecksystem können bis zu 5 Erweiterungsbatterien für 9,6 kWh gestapelt werden.
Bei der Pro Variante können bis zu 4 Solarmodule mit einer Gesamteingangsleistung von bis zu 2400 Watt angeschlossen werden. Im Gegensatz zur Solarbank E1600 haben wir beim neuen Modell für jeden Solareingang einen eigenen MPP-Tracker für maximale Effizienz bei Verschattungen einzelner Module. Eine Ost-West Ausrichtung ist also problemlos möglich.
Die neue Solarbank verfügt über einen integrierten Wechselrichter, der seitlich verbaut ist und eine Nennausgangsleistung von 800 Watt schafft. Der Vorteil eines integrierten Wechselrichters ist, dass es nun keine Kompatibilitätsprobleme mehr gibt und die Regelung der Leistung nun perfekt auf den Inverter angepasst wurde. Nachteilig ist jedoch, dass bei einem Defekt das gesamte System nicht mehr funktioniert. Anker hat uns aber versichert, dass der Wechselrichter bei einem Defekt problemlos repariert oder ausgetauscht werden kann, da dieser im Gehäuse separat verbaut wurde.
In den Akkus ist eine Heizung integriert, welche bei niederiger Temperatur einen Teil der verfügbaren Energie nutzt, um die Batterie wieder auf optimale Betriebstemperatur zu bringen. Somit kann das System auch im Winter problemlos arbeiten.
Die Kompatibilität mit dem Anker Smart Meter oder einem Shelly 3EM ermöglicht eine dynamische Einspeisung abhängig vom aktuellen Stromverbrauch im Haushalt. Der Strommesser muss von einem Elektriker im Zählerkasten verbaut werden und anschließend per Bluetooth zum System hinzugefügt werden. Anschließend kann man über den “Eigenverbrauch” Modus annähernd eine Nulleinspeisung realisieren. Im Test hat dies bisher einwandfrei geklappt und es wurden nach knapp einem Monat nur 0,63 kWh an den Netzbetreiber verschenkt.
Wer keine Möglichkeit zur Installation eines Smart Meters hat, der kann den “Terminmodus” wählen, bei dem man Zeiträume mit der gewünschten Leistung einstellen kann. Seit kurzem gibt es auch Anker Smart Plugs, mit denen man den Verbrauch der wichtigsten Geräte im Haushalt messen kann. Über den “Intelligente Stecker” Modus wird abhängig von der gemessenen Leistung der Smart Plugs die Einspeiseleistung gesteuert.
Bei der Pro Variante ist eine eingebaute AC-Steckdose mit 1000 Watt Leistung verbaut, die während eines Stromausfalls kleine Geräte wie den Kühlschrank oder den WLAN-Router weiterhin mit Strom versorgen kann. Schade ist, dass die Leistung der Notstrom-Steckdose nicht unabhängig zur Einspeisung des Wechselrichters abgerufen werden kann. Dies wäre theoretisch legal und man hätte hier die Möglichkeit von 1800 Watt bieten können. Stattdessen kann man aber in Summe immer nur 800 Watt abrufen. Werden beispielsweise gerade 300 Watt ins Haus eingespeist, so können über die AC-Steckdose nur 500 Watt abgerufen werden. Im Test konnten wir die versprochene Leistung von 1000 Watt leider nicht abrufen.
Wir haben zudem die Speicherkapazität gemessen. Dafür haben wir den Speicher vom Stromnetz getrennt und anschließend mit einem 60V/20A Labornetzteil auf 100% geladen. Danach haben wir das System wieder mit dem Stromnetz verbunden und solange eingespeist, bis der Akku die eingestellte 5% Entladegrenze erreicht hat. Unsere Messungen haben 1,41 kWh ergeben, was 88% der angegebenen Kapazität entspricht.
- 1800 Watt Balkonkraftwerk
- Bis zu 2400W Eingangsleistung
- Erweiterbar auf 9,6 kWh
- Bestpreis Deal bei kleineskraftwerk.de
- Gutschein ENERGIEMAG für 255€ Cashback bei Yuma
Aktuell gibt es die Solarbank 2 Pro bei Yuma zum tiefsten Preis im Netz. Mit dem Gutschein “ENERGIEMAG” erhalten Sie 255 Euro Cashback bei Einsendung des alten Wechselrichters. Somit ist das System inlusive Smart Meter für 844 Euro zzgl. Versandkosten erhältlich.
- 2400W Eingangsleistung
- Erweiterbar auf 9,6 kWh
- Zeitsteuerung für Einspeisung
- Heizfunktion für Batterie
- Smart Meter für Nulleinspeisung
- Notstrom Funktion mit 1000W
- Bypass Modus bei vollem Akku
- Wechselrichter integriert
- Smart Modus und Zeitsteuerung noch nicht kombinierbar
- Nicht lautlos im Betrieb
- Nur maximal 800 Watt Ausgangsleistung möglich
Bald verfügbar: Anker Solix Solarbank 2 AC
Anker bringt ab 05. November eine neue Variante der Solarbank 2 auf den Markt. Das neue Modell nennt sich Anker Solix Solarbank 2 AC und bringt einige Erneuerungen mitsich. Zum einen wird die neue Variante über keinen integrierten Wechselrichter mehr verfügen. Grund dafür ist, dass diese Solarbank bidirektional geladen werden kann – also sowohl mit Solarstrom vom Balkonkraftwerk, als auch mit dem Strom vom Netz.
Dadurch können Anwender mit einem dynamischen Stromtarif den Akku mit Netzstrom laden, wenn der Strompreis gerade günstig oder sogar negativ ist.
Über die integrierte AC-Steckdose kann man einen Wechselrichter anschließen, der zusätzlich zu den 2 PV-Eingängen der Solarbank nochmal weitere 4 Solarmodule (mittels Y-Stecker) zulassen würde. Die maximale Eingangsleistung über die AC-Steckdose beträgt 800 Watt.
Die Solarbank 2 AC einget sich somit besser zum Nachrüsten, also für Kunden, die bereits ein bestehendes Balkonkraftwerk mit Wechselrichter besitzen. Aktuell wissen wir noch nicht, wie hoch der Kaufpreis sein wird. Weitere Infos folgen…
Bester Speicher zum Nachrüsten: Zendure SolarFlow (1,92 kWh)
Der Zendure SolarFlow war einer der ersten preiswerten Balkonkraftwerk Speicher auf dem Markt und gehört immer noch zu den besten Systemen auf dem Markt. Es handelt sich um ein steckerfertiges Plug & Play System, das mit 99% aller Balkonkraftwerk Wechselrichter (Hoymiles, APsystems, TSUN, etc.) kompatibel ist. Aktuell gibt es zwei Varianten des SolarFlow Speichersystems: Die alte Version mit dem PV-Hub 1200, welcher mit maximal 2 Modulen verwendet werden kann und eine Eingangsleistung von 1200 Watt Solarmodulen erlaubt. Die neue Version enthält den PV-Hub 2000, welcher bis zu 4 Solarmodule und eine maximale Eingangsleistung von 2400 Watt Peak zulässt (1800 Watt werden maximal angenommen).
Das System besteht lediglich aus einem PV-Hub und einer bis optional vier Batterien (AB1000 oder AB2000). Die neuen Zendure Batterien (AB2000) konnten wir ebenfalls bereits testen. Die Besonderheit an den neuen Akkus ist, dass sie doppelt so viel Speicherkapazität (also 1,92 kWh) haben und eine intelligente Heizfunktion für den Winterbetrieb besitzen. Der PV-Hub wird zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter angeschlossen und steuert die Energieausgabe ins Hausnetz gemäß der Einstellungen des Nutzers.
Man kann in der App die gewünschte Ausgangsleistung von 0 bis 100W in 30er Schritten einstellen. Ab Von 100 bis 1200W lässt sich die Leistung sogar präzise in 1er Schritten anpassen.
Das System funktioniert so, dass man in der App einstellen kann, wie hoch die Einspeiseleistung sein soll. Tagsüber, wenn die Solarmodule genügend Strom produzieren, geht der überschüssige Strom einfach in den Batteriespeicher. Abends, wenn die Sonne kaum mehr Energie produzieren kann, wird der gespeicherte Strom aus der Energie ins Hausnetz eingespeist. Dadurch ermöglicht der SolarFlow eine gleichmäßigere Verteilung der erzeugten Energie, was zu einem höheren Eigenverbrauch führt.
Test Fazit zum Zendure SolarFlow
Der SolarFlow ist ein ausgeklügeltes System, um überschüssige Solarenergie zu speichern und nachts einzuspeisen. Wir konnten den Speicher nun einige Zeit testen und sind insgesamt wirklich sehr zufrieden. Die Installation gestaltet sich dank dem Plug & Play System wirklich kinderleicht, es war nicht einmal ein Blick ins Handbuch notwendig, da die MC4 Verkabelung selbsterklärend ist. Auch die Verbindung mit der App dauerte weniger als 2 Minuten.
Die Zendure App bietet viele nützliche Funktionen wie zB. Terminmodus (Zeitsteuerung), Batterieprioritätsmodus mit vorrangigem Speicherzeitraum, Echtzeit-Statistiken und die Möglichkeit, das Sytem von überall aus zu steuern oder zu verfolgen. Auch wenn das System noch nicht vollständig ausgereift ist, gibt sich Zendure sehr viel Mühe auf die Community einzugehen und bessert ständig mit neuen Firmware Updates nach.
Durch den neuen PV-Hub 2000, der bis zu 2400 Watt Modulleistung akzeptiert und davon 1800 Watt für die Ladung der Batterie verwenden kann, lohnt sich dieser Speicher nun noch mehr.
Bei 90 bis 100% Eigenverbrauch kann sich das komplette Balkonkraftwerk mit Speicher (bei größeren Haushalten) nach frühestens 4 Jahren amortisieren. Durch die stark gefallenen Anschaffungskosten kann sich der Zendure SolarFlow also definitiv rentieren.
Der SolarFlow ist außerdem kompatibel mit dem Shelly 3EM, einem intelligenten 3-Phasen-Energiezähler. Dieser misst den aktuellen Stromverbrauch im Haushalt und gibt ihn an den SolarFlow in Echtzeit weiter. Der SolarFlow kann nun dynamisch die Einspeiseleistung abhängig vom aktuellen Verbrauch anpassen. Somit lassen sich 100% Eigenverbrauch der erzeugten Energie erreichen, wodurch sich der Speicher noch schneller amortisieren kann.
Zendure gibt eine Garantie von 10 Jahren, man kann aber bei LiFePO4 Akkus von einer Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren ausgehen. Nach 6000 Ladezyklen soll der Akku immer noch 70% der ursprünglichen Kapazität haben. Dank des Batteriemanagementsystems wird die Batterie nie überladen oder komplett entladen, was gut für die Lebensdauer ist. Am meisten rentiert sich der Speicher, wenn Sie ein größeres Balkonkraftwerk (zum Beispiel 1500 Watt) und einen enstprechend hohen Grundverbrauch haben. Sie können aber auch Ihre bestehende Anlage mit einem oder zwei Solarmodulen erweitern.
- Hub 2000 für 4 Solarmodule
- Bis zu 1800W Eingangsleistung
- 1920 Wh Speicherkapazität
- Bester Kundenservice: kleineskraftwerk.de
- Einfacher Aufbau (Plug & Play)
- Hochwertige Verarbeitung
- Zeit Automatisierungen
- Integrierte Heizfunktion im Akku
- Maximal 4 Module und 2400W Leistung
- Shelly Anbindung & API
- Smart Plugs verfügbar
- 6000 Ladezyklen bis 70%
- Shelly Einspeisung noch nicht ausgereift
- Hin und wieder Verbindungsprobleme
- Kurzes Batteriekabel
- Vereinzelte Software Bugs
- Schlechter Kundensupport
Bestes Gesamtpaket: Zendure AIO 2400 (2,4 kWh)
Der neue Zendure AIO 2400 ist eine durchdachte Speicherlösung, die sich in nahezu jedes Balkonkraftwerk Set integrieren lässt. Wir konnten das Gerät vor Verkaufsstart testen und sind bis auf wenige kleine Software Bugs sehr zufrieden. Die Installation ist leichter, als beim Zendure SolarFlow, da man nur noch den Wechselrichter und die PV-Module anschließen muss. Das an einen Heizkörper angelehnte Design überzeugt auch, da die Verbindungskabel gut versteckt sind. Beim SolarFlow haben wir hingegen einen richtigen Kabelsalat.
Eine Aufstellung im Innebereich ist nun auch besser möglich, da man lediglich die MC4 Kabel von den Solarmodulen verlängern und ins Haus verlegen muss. Beim SolarFlow ist man durch das kurze Batteriekabel sehr eingeschränkt, was die Platzierung betrifft.
Wir finden es gut, dass Zendure einen Schritt weiter gedacht hat, und nun auch einen Batteriespeicher für Balkonkraftwerke mit bis zu vier Modulen entwickelt hat. Der große Nachteil am Vorgänger SolarFlow war nämlich, dass dieser nur eine Eingangsleistung von 780 Watt verarbeiten konnte, was die Amortisationsdauer erheblich in die Länge zieht. Der Zendure AIO akzeptiert eine maximale Modulleistung von 1560 Watt, wobei lediglich 1200 Watt genutzt werden können, um den Akku zu laden. Perfekt für ein Balkonkraftwerk mit 3-4 Modulen.
Mit insgesamt 2400 Wattstunden wurde die Kapazität der Batterie einigermaßen gut gewählt, da dies wohl dem täglichen Jahresdurchschnitt an erzeugtem Solarstrom entspricht – zumindest bei einem 800W Balkonkraftwerk. Laut unserer Umfrage zum SolarFlow bevorzugen 63% der Befragten die Variante mit 2 kWh. Bei einem größeren Balkonkraftwerk mit bis zu 4 Modulen ist die Kapazität jedoch fast ein wenig zu klein gewählt, da man den Speicher im Sommer bereits zur Mittagszeit vollgeladen hat. Am besten geeignet ist er für Anlagen mit 3 Solarmodulen.
Was wir schade finden ist, dass es Zendure keinen Anschluss für die AB1000 und AB2000 Batterien vom SolarFlow integriert hat. Damit hätte man bei Bedarf die Kapazität um 1 oder 2 Kilowattstunden erweitern können. Verschwendetes Potential aus unserer Sicht. Man hat jedoch die Möglichkeit, zwei AIO 2400 zusammenzuschalten und hätte damit eine Kapazität von 4800 Wattstunden. Somit könnte man die Energie von 6 bis 8 Solarmodulen effektiv nutzen.
Wie auch die neuen AB2000 Batterien, verfügt der AIO 2400 über eine integrierte Heizfunktion in der Batterie. Diese macht den Speicher wintertauglich bis zu einer Temperatur von -20° Celsius. Sobald das Gerät eine Außentemperatur von 0° erkennt, wird ein kleiner Teil der gespeicherten Energie dazu verwendet, um den Akku mittels interner Erwärmungsfolie auf eine optimale Betriebstemperatur aufzuheizen. Da zum Testzeitpunkt konstant Plusgrade herrschten, konnten wir diese Funktion noch nicht ausführlich testen. Allerdings scheint die Heizfunktion noch nicht so ganz zu funktionieren, da das Gerät bei rund 5°C eine Temperatur Warnung auswirft und die Entladung nicht mehr zulässt. Ähnliche Probleme gab es anfangs mit dem SolarFlow, hier muss Zendure mit einem Firmware Update nochmal nachbessern.
Die Einrichtung in der Zendure App funktioniert innerhalb weniger Minuten und auch der Funktionsumfang ist sehr umfangreich. Nutzer haben die Wahl zwischen manueller Einspeiseleistung, Zeitsteuerung, Batterieprioritätsmodus und dynamischer Einspeisung bzw. Smart-CT Mofus. Der große Vorteil an den Zendure Produkten ist, dass eine Shelly Integration möglich ist.
- Kompatibel mit fast allen Balkonkraftwerken
- 2400 Wh Speicherkapazität
- Kompatibel mit Shelly 3EM
- Streng limitiert auf 300 Stück!
- 30 Euro Rabatt mit Gutschein 'G5H6EXNP8MHB'
Wer einen Shelly 3EM am Stromzähler eingebaut hat, der kann eine sogenannte Nulleinspeisung realisieren. Dieser misst nämlich den aktuellen Stromverbrauch im Haushalt und gibt diesen in Echtzeit an den Zendure AIO 2400 weiter – auch wenn das noch nicht perfekt funktioniert, es ist eine geniale Funktionalität mit viel Potential. Somit lassen sich bis zu 100% der erzeugten Solarenergie selbst verbrauchen und die Kosten amortisieren sich noch schneller!
- Langlebigster Balkonkraftwerk Akku
- 8000 Ladezyklen bis 70%
- Shelly Anbindung für Nulleinspeisung
- Hochwertige Verarbeitung
- Angemessene Speicherkapazität
- Hohe PV-Eingangsleistung
- Nicht modular erweiterbar
- Shelly Einspeisung regelt langsam
- Nur 1185W für Akkuladung nutzbar
- Heizfunktion noch nicht ausgereift
- Langsamer Kundensupport
Bestes Preis-Leistungsverhältnis: Anker SOLIX Solarbank E1600 (1,6 kWh)
Insgesamt handelt es sich bei der 20 Kilogramm schweren Anker Solix Solarbank um ein solides Speichersystem für Balkonkraftwerke. Wir konnten das Gerät nun einige Wochen ausgiebig testen und sind mit der Performance überwiegend zufrieden. Die Installation geht dank dem gewohnten Plug & Play System mit den mitgelieferten MC4 Kabeln wirklich kinderleicht innerhalb von 5 Minuten. Auch die Einrichtung mittels Anker App gestaltet sich einfach und dauert ~2 Minuten.
Die Anker App bietet aktuell leider nicht viele Funktionen. Man hat die Möglichkeit mehrere Zeiträume mit unterschiedlicher Leistung hinzuzufügen. Beispielsweise kann man tagsüber bis 19 Uhr die Einspeisung ins Hausnetz auf 200 Watt begrenzen. Der überschüssige Strom geht dann direkt in die Batterie. Ab 19 Uhr kann man dann zum Beispiel eine Leistung von 600 Watt einstellen. Diese wird solange eingespeist, bis die Batterie “leer” ist. Man kann außerdem noch die Statistiken der Solar- und Batterieaktivität einsehen, die Entladegrenze zwischen 5% und 10% anpassen und Firmware Updates durchführen. Ansonsten gibt die App nicht mehr her.
Das integrierte WLAN hat eine sehr hohe Reichweite und die Verbindung ist sehr zuverlässig. Wir haben die Solarbank etwa 20 Meter entfernt vom Haus aufgestellt und haben bis jetzt noch keine Verbindungsabbrüche feststellen können.
Was uns im Herbst 2023 beim Testen mit gängigen Wechselrichtern etwas irritiert hat, waren die langen Wartezeiten beim Umstellen der Leistung – besonders im niedrigen Leistungsbereich. Teilweise dauerte es bis zu 5 Minuten bis die eingestellte Leistung übernommen wurde.
Ein halbes Jahr nach dem ursprünglichen Test wurde dieses Problem nun endlich verbessert und das Umstellen der Leistung dauert im Schnitt 5 bis 10 Sekunden. Im Betrieb mit dem Anker MI80 Wechselrichter schaltet die Solarbank innerhalb von wenigen Sekunden die Leistung um. Ähnlich verhält es sich beim baugleichen APsystems EZ1-M Spannungswandler.
Zudem ist es so, dass die eingestellten 0 Watt Leistung nur in der Nacht gelten, wenn keine Energie mehr über die Solarmodule kommt. Tagsüber kann man die Einstellung zwar auch auf 0 Watt setzen, das bringt aber nichts und es werden trotzdem noch 150 Watt ins Haus eingespeist. Das ist kein Fehler, denn Anker weist sogar in der App darauf hin. Wir hätten uns zumindest gewünscht, dass man niedrigere Leistungen wie zB. 50 oder 75 Watt einstellen kann, da nicht jeder Haushalt eine Grundlast von 150 Watt hat. Beim Anker MI80 oder beim APsystems EZ1-M lassen sich 100 Watt Ausgangsleistung einstellen.
Update: Anker hat einen sogenannten 0W Ausgangsschalter entwickelt, der nun standardmäßig im Lieferumfang der Solarbank enthalten ist. Dieser wird zwischen Solarbank und Wechselrichter angeschlossen und sorgt dafür, dass man auch untertags 0 Watt Ausgangsleistung einstellen kann und somit keine Energie mehr verschwendet.
In der neusten Firmware Version (1.5.9) kann man die Entladegrenze auf 10% oder 5% festlegen. Zuvor war die Entladegrenze bei 10% fixiert, was wir kritisiert haben. 5% sind aus unserer Sicht völlig gerechtfertigt, um die Lebensdauer zu erhöhen. Hier wird die Kapazität der Batterie auf 1,52 kWh begrenzt. Eine gewisse Mindestbegrenzung ist durchaus sinnvoll, um die LiFePO4 Batterie vor Tiefentladung zu schützen und die Zyklenzahl zu erhöhen. Wir würden uns wünschen, dass man wie bei anderen Speicherlösungen die Ladegrenzen manuell festlegen kann.
Die maximale Ausgangsleistung beträgt 800 Watt, somit ist die Solarbank E1600 bestens für die kommende Balkonkraftwerk Gesetzesänderung 2024 gerüstet. Laut Hersteller akzeptiert das System eine maximale PV-Eingangsleistung von 800W, diese konnten wir bei unseren Tests mit dem Labornetzteil aber überschreiten. Insgesamt konnten wir etwa 1100W erreichen, wovon aber nur rund 700W für die Batterieladung genutzt werden konnte – der Rest ging direkt ins Haus.
Leider gibt es nur einen MPP-Tracker für zwei Solarmodule – hier hat Anker wohl gespart um das Produkt günstiger anbieten zu können. Normalerweise sollte für jedes Modul ein eigener String vorhanden sein, damit Verschattungen eines Modul nicht die Leistung des anderen Moduls beeinflussen. In unserem Verschattungstest haben wir hier aber keine großen Probleme feststellen können.
Anker bringt am 22. Mai die neue Anker Solix Solarbank 2 Pro auf den Markt. Diese verfügt über 4 MPP-Tracker, bis zu 2400W Eingangsleistung und einen integrierten Wechselrichter mit 800 Watt. Hier wird man durch einen Smart Meter die Einspeisung dynamisch an den Verbrauch anpassen können. Die Alternativen von EcoFlow und Zendure bieten bereits Smart Plugs und einen Smart-CT-Modus an, um eine Nulleinspeisung zu realisieren, allerdings funktioniert das noch nicht einwandfrei.
- Einfacher Aufbau (Plug & Play)
- 800 Watt Ausgangsleistung
- Hochwertige Verarbeitung
- Bestes Preis-Leistungsverhältnis
- 6000 Ladezyklen bis 70%
- 10 Jahre Garantie
- Zeitsteuerte Einspeisung
- Einspeisung tagsüber mindestens 150 Watt
- Nur 2 Module möglich
- Keine Echtzeitwerte
- Keine Smart Plugs
- PV-Hub und Batterie in Einem
- Entladelimit fixiert bei 5%
Preislich ist die Anker Solix Solarbank wirklich gut aufgestellt und leicht vor der Konkurrenz. Betrachtet man die nutzbare Kapazität so bezahlt man bei Anker etwa 583 Euro pro kWh nutzbare Speicherkapazität. Bei Zendure sind es aktuell etwa 900 Euro pro kWh und bei EcoFlow zwischen 750 und 1000 Euro pro kWh (je nach Konfiguration). Mit unserem exklusiven Gutscheinlink erhalten Sie die Anker Solarbank bei Solakon zum günstigsten Preis:
- Kompatibel mit fast allen Balkonkraftwerken
- 1,6 kWh Speicher und 800 Watt Ausgangsleistung
- 15 Jahre Lebensdauer / 6000 Ladezyklen bis 80% Restkapazität
- Exklusiver Gutschein-Link bei SOLAKON
Ebenfalls sehr beliebt ist das neue Anker Solix Solarbank Dual-System, bei dem zwei Speicher zusammengehängt werden. Dadurch erhält man eine Kapazität von 3,2 kWh. Die beiden Geräte agieren als ein geschlossenes System, welches man in der App steuern kann. Wir empfehlen hierfür ein Balkonkraftwerk mit vier Solarmodulen:
- 2160W Balkonkraftwerk (mit oder ohne Halterung)
- Anker SOLIX Solarbank Dual mit 3,2 kWh Kapazität
- 700 Euro günstiger im Bundle
- Nur für kurze Zeit mit Rabatt!
Einsteigerlösung: Green Solar Balkonkraftwerk Speicher (2,24 kWh)
Der Batteriespeicher von Green Solar hat uns im Test durch seine Einfachheit und sein gutes Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Er ist kompakt, sieht sehr ästhetisch aus und macht die Nutzung des erzeugten Stroms nach Sonnenuntergang möglich. Er kann mit den Alternativen mithalten, obwohl der Funktionsumfang sehr begrenzt sind. Daher haben wir den Speicher mit der Note SEHR GUT (1,9) bewertet und können eine Kaufempfehlung aussprechen.
Mit der 3. Generation des Green Solar Speichers wurde die maximale Solar Eingangsleistung auf 1600 Watt erhöht. Somit ist das System auch für größere Balkonkraftwerke mit bis zu vier Modulen perfekt geeignet. Dadurch, dass es nur zwei MPP-Tracker bzw. Solareingänge gibt, muss man bei größeren Balkonkraftwerken je zwei Module parallel schalten.
Die Speicherkapazität ist mit 2,24 kWh allerdings perfekt für ein Balkonkraftwerk mit zwei Solarmodulen gewählt, da der durchschnittliche Ertrag pro Tag bei etwa 2 kWh liegt – im Sommer mehr, im Winter weniger. Auch eine Simulation mit dem PVTool von Akkudoktor hat basierend auf echten Wetterdaten ergeben, dass die optimale Speichergröße bei 2 kWh liegt, da hier die Amortisation nur etwa 4 bis 5 Jahre dauert.
Wer mehr Kapazität benötigt, der kann über die seitlichen Anschlüsse jeweils zwei Green Solar Erweiterungsbatterien mit 2,24 kWh anschließen, was eine maximale Kapazität von 6,7 kWh ermöglicht. Die Erweiterungseinheiten sind aktuell 250 Euro günstiger, als das Basis Gerät.
Die Installation des Speichers geht dank dem Plug & Play System sehr leicht, es dauert lediglich wenige Minuten, bis man die Solarmodule und den Wechselrichter mittels MC4 Stecker an das Gerät angeschlossen hat. Auch die Einrichtung via Bluetooth hat im Test reibungslos funktioniert. Die “Power Zero” App hat eine gute Nutzerfreundlichkeit und die Verbindung mit dem WLAN hat gleich beim ersten Mal geklappt. Verbindungsabbrüche konnten wir bisher noch keine feststellen, allerdings steht der Speicher auch nur 2m entfernt vom Router.
Vergleicht man den Funktionsumfang der App, so haben wir es bei diesem Modell mit einem der einfachsten Batteriespeicher für Balkonkraftwerke zu tun. Über eine Zeitsteuerung kann man drei Zeiträume festlegen, in denen der Speicher die gewünschte Leistung einspeisen soll. Des Weiteren kann man konfigurieren, ob die Batterie vorrangig geladen werden soll oder, ob ein gleichzeitiges Laden und Entladen stattfinden soll. In den Einstellungen kann man die Entladegrenze in Prozent festlegen, sowie historische Statistiken zu Solar, Speicherung und Einspeisung einsehen.
Smart Plugs zur dynamischen Einspeisung gibt es nicht, allerdings ist ein adaptiver Modus an Board, bei dem über einen Green Solar Smart Meter der Stromverbrauch in Echtzeit an den Speicher gesendet werden kann. Damit könnte man eine ungefähre “Nulleinspeisung” realisieren. Auf unsere Anfrage hat Green Solar bekannt gegeben, dass die Smart Meter erst ab Herbst 2024 ausgeliefert werden. Ob und wie gut dieser Modus funktionieren wird, bleibt noch zu prüfen.
Schlecht finden wir, dass Green Solar nur 2 Jahre Produktgarantie bietet. Andere Hersteller haben hier mit 10 Jahren Garantie die Nase vorne. Gerade bei Speichern sind vereinzelt “Fehlproduktionen” dabei, diese entpuppen sich jedoch schon nach wenigen Monaten.
Wo wird der Speicher hergestellt? Der Green Solar Balkonkraftwerk Speicher wird in China produziert und auh die App wurde von einem chinesischen Unternehmen entwickelt. Es handelt sich dabei um ein “White Label” Produkt, welches von Green Solar lediglich vertrieben wird.
- Optimale Speicherkapazität
- Erweiterbar auf 6,7 kWh
- Zeitsteuerung für Einspeisung
- Platzsparend und ästhetisch
- Gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Gleichzeitiges Laden & Entladen
- Ladegrenze einstellbar (DOD)
- Bypass Modus bei vollem Akku
- Ausgangsleistung tagsüber nicht individuell einstellbar
- Smart Meter erst ab August verfügbar
- Wenig Funktionen in der App
- Batterie ohne Heizfunktion
- Nur 2 Jahre Herstellergarantie
Des Weiteren können Programmierer mittels MQTT Protokoll eigene Anwendungen basteln, um die Einspeisung dynamisch an smarte Steckdosen oder andere Geräte im Haushalt anzupassen. Da wir nicht das nötige Know-How haben, konnten wir die Funktion noch nicht testen.
Wie sich der Speicher bei kalten Temperaturen verhält, konnten wir ebenfalls noch nicht testen. Auch von anderen Verbraucherportalen gibt es zu diesem Gerät noch keine Erfahrungsberichte.
- 2,24 kWh Batteriekapazität
- 1600 Watt PV-Eingangsleistung
- Zeitsteuerung flexibel einstellbar
- Bestpreis Gutschein: 'greensolar2024'
Speicher mit Notstromfunktion: EcoFlow PowerStream (2 kWh)
Auch der Anbieter EcoFlow hat vor kurzem ein Balkonkraftwerk mit Speicher bzw. einen Speicher zum Nachrüsten auf den Markt gebracht. Der EcoFlow PowerStream ist ein ausgeklügeltes System, dass mit allen EcoFlow Powerstations, sowie Zusatzbatterien kompatibel ist.
Die Speicherlösung besteht aus einem eigenen 600 Watt bzw. 800 Watt Microwechselrichter, der das Batteriemanagement übernimmt – man spart sich also den PV-Hub. Am Wechselrichter können 2 Solarmodule bzw. eine maximale Eingangsleistung von 800 Watt angeschlossen werden. Über einen eigenen Anschluss wird der Wechselrichter mit der Powerstation verbunden.
Schade ist, dass man sich in Deutschland aktuell nur für den 600 Watt Umwandler entscheiden kann. Das heißt, dass man für die kommende Gesetzesänderung ab 2024 einen neuen Wechselrichter kaufen muss. Das scheint aus unserer Sicht ein “Cash-Grab” zu sein, da beide Versionen aus Hardware Sicht 800W-fähig sind.
Der EcoFlow PowerStream ist vieleistig konfigurierbar. Je nachdem, ob Sie bereits eine Powerstation oder Solarmodule besitzen, ändert sich der Preis des gesamten Systems. Die Variante mit Wechselrichter und einer EcoFlow DELTA 2 Zusatzbatterie hat eine Speicherkapazität von 1 kWh und ist aktuell für 932,64 Euro erhältlich. Vergleicht man die Lösung mit dem SolarFlow, so ist sie 326,36 Euro günstiger. Wer die Variante mit einem DELTA Pro Zusatzakku nimmt, der hat eine Kapazität von 3,6 kWh zu einem Preis von 2285,58 Euro.
Durch die Wahl eines Zusatzakkus haben Sie aber keine vollwertige Powerstation, es ist also kein Betrieb bei Stromausfall möglich. Dafür kann sich das System aufgrund der geringen Kosten schneller amortisieren.
Ähnlich wie beim SolarFlow, kann man den PowerStream per nutzerfreundlicher Smartphone App steuern. Durch sogenannte Smart-Plugs (zu deutsch: “schlaue Stecker”) kann man die Einspeisung aus dem Speicher vom aktuellen Energieverbrauch abhängig machen. Läuft beispielsweise gerade die Waschmaschine, so wird das an den EcoFlow PowerStream gesendet und dieser schraubt die Einspeiseleistung nach oben. Sobald die Waschmaschine aus ist, wird die Ausgangsleistung vom Speicher wieder gesenkt. Damit kann man die erzeugte bzw. gespeicherte Energie effizienter nutzen. Aktuell sind die Smart-Plugs für 36,00 Euro pro Stück erhätlich.
Was die Garantie betrifft, so sieht es bei EcoFlow nicht ganz so gut aus. Auf die Powerstation (Beispiel: EcoFlow DELTA Pro) gibt es lediglich eine Garantie von 5 Jahren und auf den PowerStream Wechselrichter eine Garantie von 10 Jahren. Wie lange das System halten soll, kommuniziert EcoFlow ebenfalls nicht, was wir schade finden.
- Kompatibel mit fast allen Balkonkraftwerken
- Individuell konfigurierbar
- Smarte Steuerung durch Smart-Plugs
- Einfacher Aufbau (Plug & Play)
- Hochwertige Verarbeitung
- Bis zu 4 Module (je nach System)
- Nutzerfreundliche App
- Präzise Echtzeitwertangabe
- Zeit Automatisierungen
- Smart Plugs verfügbar
- 3000 Ladezyklen bis 80%
- Starke Wärementwicklung
- WLAN Verbindungsprobleme
- Kurzes Batteriekabel
- Nur 5 Jahre Garantie auf Akku
Ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher rechtlich erlaubt?
Ja, Sie dürfen ein Balkonkraftwerk in Deutschland legal mit einem Batteriespeicher betreiben, solange die Einspeisegrenze von 600 Watt (ab 01.01.2024 auf 800 Watt erhöht) eingehalten wird. Ob ein Balkonkraftwerk mit Speicher bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden muss, ist nicht eindeutig geklärt.
Unsere Empfehlung: Solange der Wechselrichter auf 600 Watt Einspeisung gedrosselt ist, reicht es, wenn Sie nur das Balkonkraftwerk anmelden – ohne den Speicher. Für eine genaue Auskunft wenden Sie sich bitte an die Bundesnetzagentur.
Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist ein System zur dezentralen Stromerzeugung und -speicherung, das auf einem Balkon oder einer Terrasse installiert werden kann. Es besteht aus Photovoltaik-(PV)-Modulen zur Erzeugung von Solarstrom, einem Wechselrichter zur Umwandlung des Gleichstroms der PV-Module in Wechselstrom für den Haushaltsgebrauch und einem Energiespeicher zur Speicherung des überschüssigen erzeugten Stroms.
In der Regel handelt es sich bei Balkonkraftwerk Speichern um einfache Plug & Play Nachrüstlösungen, um das bestehende Balkonkraftwerk zu erweitern. Dabei wird ein sogenannter PVHub und ein Akku zwischen Solarmodule und Mikrowechselrichter verbunden. Der Wechselrichter ist in diesem System das letzte Glied der Kette und regelt die Einspeisung des Stroms auf gesetzeskonforme 600W ab.
Hier ist ein grober Überblick, wie ein Balkonkraftwerk mit Speicher funktioniert:
- Solarmodule: PV-Module, die auf dem Balkon oder der Terrasse installiert sind, wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um. Diese PV-Module können in der Regel flexibel oder fest auf dem Balkon oder der Terrasse montiert werden.
- Wechselrichter: Ein Wechselrichter ist ein Gerät, das den Gleichstrom der PV-Module in Wechselstrom umwandelt, der im Haushalt genutzt werden kann. Bei einem Balkonkraftwerk Speichersystem ist der Wechselrichter die letzte Instanz.
- PV-Hub: Der Hub ist ein Gerät, das ähnlich wie der Wechselrichter funktioniert. Er wird zwischen Solarmodule, Batterie und dem Wechselrichter angeschlossen und kümmert sich um die Speicherung bzw. die Einspeisung des Stroms. Je nach System kann man den Hub mittels App per WLAN steuern und konfigurieren.
- Energiespeicher: Überschüssiger erzeugter Strom, der nicht sofort im Haushalt genutzt wird, kann in einem Energiespeicher gespeichert werden. Dieser Speicher kann in Form von Batterien oder anderen Energiespeichertechnologien ausgeführt sein und ermöglicht es, den Strom zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, wenn die PV-Module weniger oder keinen Strom erzeugen.
- Haushaltsnutzung: Der im Balkonkraftwerk erzeugte Strom wird in der Regel direkt im Haushalt genutzt, um elektrische Geräte zu betreiben. Wenn der erzeugte Strom nicht ausreicht, um den Bedarf des Haushalts zu decken, wird der Strom aus dem Energiespeicher genutzt. Ist der Energiespeicher leer, wird der Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen.
- Netzeinspeisung: Wenn das Balkonkraftwerk mehr Strom erzeugt als im Haushalt verbraucht wird und der Energiespeicher bereits voll ist, kann der überschüssige Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Bei Balkonkraftwerken gibt es leider keine Einspeisevergütung.
Es ist zu beachten, dass die genaue Funktionsweise eines Balkonkraftwerks mit Speicher von den spezifischen Komponenten, den rechtlichen Rahmenbedingungen und den lokalen Gegebenheiten abhängt. Es ist wichtig, sich vor der Installation eines solchen Systems über lokale Vorschriften, Genehmigungen und Anforderungen zu informieren und einen professionellen Installateur hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass das System ordnungsgemäß installiert und betrieben wird.
Wie viel Kapazität sollte ein Speicher haben?
Wie viel Kapazität ein Balkonkraftwerk Speicher haben sollte, hängt von zahlreichen Faktoren ab:
- Wie hoch ist Ihr Stromverbrauch?
- Wie viel Leistung hat Ihr Balkonkraftwerk?
- Wie hoch ist der Eigenverbrauchsanteil?
In der Regel wird bei einem Balkonkraftwerk mit 800 Watt ein Batteriespeicher zwischen 2 und 3 kWh empfohlen. Bei Anlagen mit weniger Leistung macht ein Speicher wenig Sinn, da er meistens nicht voll aufgeladen werden kann. Wichtig ist auch, dass Sie Ihre Grundlast berücksichtigen. Wenn Ihre Grundlast bereits 400 bis 600 Watt ausmacht, bringt ein Balkonkraftwerk Speicher nichts, da Sie den erzeugten Strom ohnehin vollständig selbst verbrauchen.
Unseren Tests zufolge rentiert sich ein Balkonkraftwerk Speicher mit weniger als 1 kWh Kapazität kaum. Die optimale Größe bei einem Balkonkraftwerk mit 600 bis 1000 Watt sind aus unserer Sicht 2 kWh, da man hier tagsüber die Grundlast einspeisen und an sonnigen Tagen den Speicher zu 100% laden kann.
Wie viel kostet ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ein Balkonkraftwerk Speicher kostet aktuell etwa 500 bis 600 Euro pro kWh Speicherkapazität. Im Vergleich zu großen Photovoltaik Speichersystemen sind die Systeme wesentlich teurer pro kWh. Im Vergleich zum Jahr 2022 haben sich die Kosten von Balkonkraftwerk Speichern fast halbiert, was eine Anschaffung nun viel rentabler macht.
Der neue SolarFlow von Zendure hat eine Kapazität von 1,92 kWh und kostet aktuell rund 1200 €. Hier erhält man bereits den neuen PV-Hub, der die Akkus mit einer maximale Eingangsleistung von 1800W laden kann.
Am günstigsten ist die der Green Solar Batteriespeicher mit 2,24 kWh Kapazität für 999 Euro. Der Balkonkraftwerk Speicher von Anker befindet sich ebenfalls in diesem Preissegment, besitzt allerdings auch weniger Funktionen und nur einen MPP-Tracker für 2 Solarmodule.
Am teuersten ist immer noch der EET Solmate naked, der aktuell für 1999,00 Euro verkauft wird und eine Speicherkapazität von 1,44 kWh zu bieten hat. Dieser Preis ist wirtschaftlich gesehen leider nicht rentabel.
Alternativ gibt es noch Powerstationen bzw. Solargeneratoren. Diese können ebenfalls überschüssigen Strom des Balkonkraftwerks speichern, allerdings bezahlt man hier rund 1000 Euro pro kWh Speicherkapazität, was eine Amortisation fast unmöglich macht. Diese Geräte sind nicht dafür gemacht worden, sich selbst zu amortisieren, da sie lediglich eine Lebensdauer von 5 bis 10 Jahren bzw. 3000 bis 6000 Ladezyklen bis 50 % Leistungsverlust haben. Je nach Hersteller kann der Solaranschluss variieren – meistens ist am Speicher ein XT60 Anschluss vorhanden.
Zu den besten tragbaren Powerstations gehören derzeit:
- EcoFlow Delta 2 Max
- Anker PowerHouse 757
- Jackery Explorer 1000 Pro
- EcoFlow Delta Pro
Wichtig ist, dass man bei einer Powerstation nicht nur auf die Kapazität, sondern auch auf die Ausgangsleistung (in Watt) achtet. Falls diese zu gering ist, können manche leistungsstärkere Geräte (zB. Herd) gar nicht erst betrieben werden.
Vor- und Nachteile eines Balkonkraftwerk mit Speicher
Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Balkonkraftwerken mit Speicher im Überblick:
Vorteile:
- Strom tagsüber produzieren und abends oder nachts einspeisen
- Unabhängigkeit vom Stromanbieter
- Speicher sind umweltfreundlich und sparen viel CO2
- Bis zu 100% Eigenverbrauch der erzeugten Energie dank Nulleinspeisung
- Steuerbar per Smartphone App
- Kompatibel mit fast allen Wechselrichtern
- Für Mieter geeignet
- Muss nicht angemeldet werden
- Nulleinspeisung möglich dank Shelly Anbindung
Nachteile:
- Hohe Anschaffungskosten
- Speicherverluste aufgrund der Umwandlung
- Amortisation erst nach rund 10 Jahren
- Lebensdauer geringer, als die der Solarmodule
- Sehr wenig Anbieter für Balkonkraftwerk Speichersysteme
- Produkte sind teilweise noch nicht ausgereift
- Viele Systeme funktionieren nicht bei Blackout
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ob sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher überhaupt rentiert, hängt von zahlreichen Faktoren wie Anschaffungskosten, Strompreis, Ausrichtung & Neigungswinkel, sowie Eigenverbrauchsanteil ab. In der Regel rentiert sich ein Balkonkraftwerk Speicher erst ab einem jährlichen Stromverbrauch von 2000 kWh. Für kleine Haushalte mit ein bis zwei Personen dauert es meistens zu lange, um die Kosten der Anlage wieder reinzuholen.
Zur besseren Veranschaulichung der Rentabilität haben wir unterschiedliche Konfigurationen bei realen Bedingungen simuliert. Für unser Beispiel nehmen wir ein 880 Watt Balkonkraftwerk mit bifazialen Solarmodulen, welches aktuell für rund 600 Euro erhältlich ist (Mit einer Balkonkraftwerk Förderung kommt man sogar noch günstiger davon). Dieses wird erweitert mit dem Zendure SolarFlow Speicher mit einer AB2000 Batterie, die eine Kapazität von 1,92 kWh besitzt. Der Speicher kostet im Angebot aktuell 1158,00 Euro. In Summe beläuft sich das oben genannte System also auf 1758,00 Euro (einschließlich Wechselrichter, Halterungen und Anschlusskabel).
Wir haben diese Daten in den Ertragsrechner “PVTool” von Akkudoktor eingetragen und die Ergebnisse der Simulation sind sehr interessant.
Amortisation (Mit und ohne Speicher)
Basierend auf realen Wetterbedingungen könnte das bifaziale Balkonkraftwerk pro Jahr maximal 1.039 Kilowattstunden Strom erzeugen kann. Davon kann man in der Regel nicht alles selber verbrauchen, also gehen wir von einem Eigenverbrauch von 60% aus. Das wären 708 kWh. Bei einem Strompreis von 0,35€/kWh entspricht das einer jährlichen Ersparnis von etwa 247 Euro – mit dem Balkonkraftwerk ohne Speicher.
Anders sieht das beim Balkonkraftwerk mit Speicher Erweiterung aus: Hier könnte man bei 2 kWh Speicherkapazität eine Eigenverbrauchsquote von 94% erreichen, was insgesamt 976 kWh entsprechen würde. Das wären also 341 Euro Stromkostenersparnis pro Jahr. Somit dauert es laut Simulation 4,91 Jahre, bis sich das komplette Balkonkraftwerk mit Speicher amortisiert hat.
Der Ertragsrechner vergleicht auch, wie sich die Amortisation bei Speichergrößen von 0 bis 4 kWh ändert. Interessant ist, dass der Speicher mit 4 kWh fast doppelt so lang, also 8 Jahre benötigt, um sich zu amortisieren. Beim 1 kWh Speicher hat man die Kosten nach 3,4 Jahren wieder drin.
Erkenntnis: Am meisten rentiert sich ein 800 Watt Balkonkraftwerk mit einem 2 kWh Batteriespeicher, da die Anschaffungskosten nach rund 5 Jahren wieder reingeholt wurden. Bei einem 2000 Watt Balkonkraftwerk ist jedoch ein Speicher mit 4 kWh die klügere Wahl, allerdings nur, wenn Ihr jährlicher Stromverbrauch mehr als 3000 kWh beträgt.
Speicher oder Einspeisung ins Hausnetz?
Photovoltaikanlagen mit Speichersystem können eine großartige Lösung sein, um den erzeugten Strom effektiver nutzen zu können. Im Jahr 2019 hatte jede zweite größere Photovoltaikanlage einen Stromspeicher. Überschüsiger Strom, der untertags nicht verbraucht wird, wird einfach gespeichert. Abends, wenn keine Energie mehr erzeugt werden kann, kommt der Strom direkt aus dem Speicher.
Ihr Balkonkraftwerk produziert im Schnitt etwa 4 kWh Strom. Ziel ist es so viel wie möglich vom erzeugten Strom selbst nutzen zu können. In der Theorie ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher also eine interessante Idee.
Folgende Fragen sollten Sie sich vorher stellen:
- Wie lange kann ich den Stromspeicher ohne Leistungsverlust nutzen?
- Wie lange dauert es, bis sich der Stromspeicher amortisiert?
- Sind mir die hohen Kosten die Autarkie bei einem möglichen Blackout wert?
- Wie viel Strom kann ich speichern und wie lange ist er lagerbar?
- Kann ich die Einspeisung des Speichers zeitlich steuern?
- Wie hoch ist die Herstellergarantie?
Unsere Empfehlung: Damit es gar nicht erst zu ungenutzem Strom kommt, sollten Sie von vornherein Ihren Verbrauch kennen, um kein zu großes Balkonkraftwerk kaufen. Für einen Haushalt mit weniger als 2000 kWh Verbrauch im Jahr empfiehlt sich ein Balkonkraftwerk mit 300 bis 400 Watt. Damit können Sie die erzeugte Energie optimal für Ihren Grundverbrauch nutzen.
Falls Sie ein größeres Balkonkraftwerk mit 800, 1200, 1600 oder 2000 Watt betreiben, kann ein Speicher sinnvoll sein. Bei hohem Stromverbrauch macht ein 2000 Watt Balkonkraftwerk mit 4 kWh Speicher am meisten Sinn.
Anbieter für Balkonkraftwerk Speicher
Die folgenden Unternehmen bieten Batteriespeichersysteme an, die sich für Kleinsterzeugungsanlagen wie Balkonkraftwerke eignen:
Autarkie dank Balkonkraftwerk mit Speicher
Ihnen ist der finanzielle Aspekt nicht so wichtig und Sie wollen sich in erster Linie gegen einen Stromausfall (Blackout) absichern? Dann ist ein Speichersystem fürs Balkonkraftwerk womöglich doch eine geeignete Lösung, um Autarkie zu erreichen.
Bisher gibt es allerdings nur den EET Solmate, der über einen Inselmodus verfügt und damit auch bei einem Blackout verwendet werden kann. Die anderen Balkonkraftwerk Speicher (zB. Zendure SolarFlow, Anker Solix Solarbank, etc.) sind dafür nicht geeignet.
Wir haben drei Szenarien (mit und ohne Speicher) in den Unabhängigkeitsrechner der HTW Berlin eingetragen. Das sind die Ergebnisse:
Beispiel: Singlehaushalt bis 2000 kWh
Jahresstromverbrauch: 2000 kWh
Balkonkraftwerk Leistung: 600 Watt
Speichersystem: 0 kWh
Autarkiegrad: 18 %
Eigenverbrauch: 60 %
Jahresstromverbrauch: 2000 kWh
Balkonkraftwerk Leistung: 600 Watt
Speichersystem: 1 kWh
Autarkiegrad: 27 %
Eigenverbrauch: 94 %
Beispiel: 4 Personen Haushalt bis 5000 kWh
Jahresstromverbrauch: 5000 kWh
Balkonkraftwerk Leistung: 600 Watt
Speichersystem: 0 kWh
Autarkiegrad: 10 %
Eigenverbrauch: 85 %
Jahresstromverbrauch: 5000 kWh
Balkonkraftwerk Leistung: 600 Watt
Speichersystem: 1 kWh
Autarkiegrad: 12 %
Eigenverbrauch: 100 %
Man sieht, dass sich durch einen Balkonkraftwerk Speicher der Eigenverbrauch erhöht, allerdings bringt er aufgrund der geringen Solarmodul Spitzenleistung keine ausreichende Energieunabhängigkeit. Für einen kurzen Stromausfall reicht es aber dennoch völlig aus.
Häufig gestellte Fragen
Kann man an jedes Balkonkraftwerk einen Speicher anschließen?
Balkonkraftwerk Speicher sind als Erweiterung konzipiert, sie können also in jedes bestehende Balkonkraftwerk integriert werden. Bei den Systemen von Zendure, Anker und Green Solar wird der Speicher zwischen PV-Module und Wechselrichter angeschlossen. Andere Systeme wie der EcoFlow PowerStream verfügen über einen eigenen Wechselrichter. Beim EET SolMate ist bereits ein Wechselrichter integriert, sodass lediglich die Solarmodule angeschlossen werden müssen.
Wie lange kann der Strom gespeichert werden?
Falls Sie keinen Strom verbrauchen und der Stromspeicher ausgeschaltet ist, bleibt der Akku viele Wochen bis Monate voll aufgeladen. Wenn der Speicher eingeschaltet ist und kein Strom mehr aus dem Balkonkraftwerk kommt, ist der Speicher in der Regel nach 1 bis 2 Wochen leer.
Funktioniert ein Balkonkraftwerk mit Speicher bei Stromausfall?
Im Falle eines Stromausfalls können die Solarmodule weiterhin Strom in den Balkonkraftwerk Speicher laden. Eine Einspeisung ins Hausnetz ist in diesem Fall jedoch nicht möglich, da der Wechselrichter auf eine konstante Netzfrequenz von 50 Hertz angewiesen ist, um zu funktionieren. Diese ist bei einem Blackout nicht gegeben und somit kann sich der Wechselrichter gar nicht erst einschalten.
Wenn ein Balkonkraftwerk Speicher mit einem sogenannten Inselmodus (Off-Grid-Mode) ausgestattet ist, kann man auch bei einem Stromausfall Geräte an den Akku anschließen. Allerdings haben viele Speicher eine kleine Kapazität, eine geringe Ausgangsleistung (zB. 1000 Watt) und eine modifizierte Sinuswelle, wodurch nicht jedes elektronische Gerät betrieben werden kann. Für die Stromversorgung von Kühlschrank, Lichtquellen, Handyladegeräte oder einem Fernseher reicht ein Inselmodus aber auf alle Fälle.
Wie lange ist die Lebensdauer eines Balkonkraftwerk Speichers?
Die Lebensdauer von Batteriespeichern wird in Ladezyklen angegeben. Ausschlaggebend für die Anzahl der Ladezyklen ist neben der Art der Batteriezellen auch die Entladetiefe (auch DoD genannt). Je tiefer man einen Speicher entlädt, desto geringer fällt die Lebensdauer aus.
So ändert sich die Lebensdauer bei unterschiedlicher Entladetiefe:
Entladetiefe (DoD) | Lebensdauer (bis 70% Kapazität) |
---|---|
100% | 3000 Ladezyklen |
80% | 4500 Ladezyklen |
60% | 10000 Ladezyklen |
Wer also die Lebensdauer eines Balkonkraftwerk Speichers erhöhen möchte, sollte die Entladetiefe nicht unter 10% einstellen. Damit verringert sich zwar die nutzbare Kapazität des Speichers, dafür behält das System seine Kapazität über einen längeren Zeitraum. Eine zu geringe Entladung in regelmäßigen Abständen kann die Lebensdauer ebenfalls negativ beeinträchtigen. Wir empfehlen die Ladung und Entladung im Bereich zwischen 10% und 95% durchzuführen.
Muss ein Balkonkraftwerk mit Speicher angemeldet werden?
Wenn Sie den Strom ins Hausnetz einspeisen, muss ein Balkonkraftwerk immer angemeldet werden. Falls sie das Kleinkraftwerk aber als Inselanlage betreiben, muss diese gemäß MaStRV § 5 Abs. 2 Nr. 1b nicht beim Netzbtreiber oder im Marktstammdatenregiser angemeldet werden.
Weitere Infos finden Sie in unserem Ratgeber zur Balkonkraftwerk Anmeldung.
Gibt es Förderungen für Balkonkraftwerk Speicher?
Nein, leider gibt es in Deutschland bis jetzt noch keine Förderungen für Balkonkraftwerk Speichersysteme oder Off-Grid-Anlagen. Lediglich die Solarmodule, der Wechselrichter (inkl. Kabel, Stecker, etc.), das Montagesystem und mögliche Installationskosten werden gefördert.
Der Entfall der Mehrwertsteuer für PV-Komponenten gilt aber ebenfalls Speichersysteme und deren Zubehör, wodurch die Preise nun günstiger sind. Anders sieht es in Österreich aus: Hier entfällt die MwSt. auf Batteriespeicher nur, wenn auch Solarmodule mitgekauft werden.
Kann man einen Balkonkraftwerk Speicher im Winter verwenden?
Kalte Temperaturen sind in der Regel nicht sehr vorteilhaft für die Lebensdauer von LiFePO4 Batterien. Während sie zwar bis zu einer Temperatur von -20°C entladen werden können, sollte die Ladung des Speichers nur bis 0°C durchgeführt werden, da der Innenwiderstand steigt. Minusgrade werden in Deutschland allerdings immer seltener – vorallem untertags, wenn die PV-Module Strom erzeugen.
Balkonkraftwerk Anbieter wie Zendure und EcoFlow haben inzwischen neue Erweiterungsbatterien mit integrierter Heizfunktion entwickelt. Diese können einen Teil der gespeicherten Solarenergie nutzen, um den Akku mittels Erwärmungsfolie auf eine optimale Betriebstemperatur von 6°C zu erwärmen. Dafür wird eine Leistung von rund 80 Watt benötigt. Die Heizfunktion wird automatisch aktiviert, sobald die Temperatur im Akku auf 0°C fällt.
Da ein Balkonkraftwerk im Winter ohnehin wenig Ertrag liefert, kann die meiste erzeugte Energie direkt selbst verbraucht werden. Der Speicher ist in der kalten Jahreszeit also kaum notwendig. Anders sieht es aus, wenn Sie ein größeres Balkonkraftwerk mit vier Modulen und über 1000 Watt besitzen.
Frage:
Kann ein Speicher vom System getrennt werden und das System läuft trotzdem weiter?
Das wäre eine Möglichkeit den Speicher über Winter an einem wärmeren Ort zu lagern.
Guten Tag Herr Leins,
Interessante Frage! Bei den meisten Balkonkraftwerk Speichersystem handelt es sich um Erweiterungslösungen, die problemlos in ein bestehendes Balkonkraftwerk integriert werden können. In der Regel wird der Speicher zwischen PV-Modulen und Wechselrichter angeschlossen.
Daher kann der Speicher auch in den kalten Monaten in wenigen Minuten wieder abgebaut werden und im Inneren gelagert werden. Das Balkonkraftwerk funktioniert problemlos weiter wie zuvor. Falls es bei Ihnen möglich ist, können Sie den Speicher auch mittels superflacher MC4 Fensterdurchführung im Inneren platzieren. In der Regel wird in den Wintermonaten aber ohnehin zu wenig Strom erzeugt, sodass der Speicher zu dieser Zeit vermutlich nicht notwendig ist.
Freundliche Grüße,
Alexander Jakob
Guten Tag,
Kann man wirklich eine Ecoflow zusatzbatterie OHNE Ecoflow Powerstation am Wechselrichter betreiben und die Energie als Eigenverbrauch nutzen?
Hallo Sandro,
Ja man kann auch einfach eine EcoFlow Zusatzbatterie verwenden. Damit entfallen die Funktionen einer Powerstation, dafür ist der Gesamtpreis günstiger!
Freundliche Grüße,
Alexander Jakob
Hallo Alexander,
vielen Dank für deinen wirklich tollen Bericht! Gibt es momentan einen Speicher, an den man 4x400W Paneele anschließen kann? Oder nur die Lösung 2 Parallel an den Speicher und 2 an den WR?
Liebe Grüße und vielen Dank,
Felix
Hallo Felix, der Hub2000 von Zendure soll das können – wenn ich es richtig im Kopf habe 2 MPPT mit jeweils (!) 16-60V und bis 26A.
Vermutlich muss man 2 Panels parallel verbinden und an jeden MPPT anschließen (Panel-Leistungsdaten beachten!).
Gruß Andy
Danke für den klasse Artikel – verständlich und nachvollziehbar geschrieben. Vermutlich empfiehlt es sich angesichts der zunehmenden Attraktivität, mit einer Anschaffung bis Mitte 2024 abzuwarten. Einerseits können viele noch nicht wirklich liefern und andererseits werden auch hier wie bei den Balkonkraftwerken die Preise fallen ( im Vergleich: Anfang 2023 kostete ein ordentliches 600/800Watt-Kraftwerk noch knapp 1000 Euro, heute bekommt man ein solches bereits für 550 Euro ). Ungeschickt in jedem Fall ist die Tatsache, daß man die Anlage teildemontieren muß, weil der Wechselrichter dann nicht mehr an einem der Solarmodule hängt, sondern im Grunde direkt vor der Einspeisesteckdose und im Gegenzug dann der Hub an die Solarmodule montiert werden muß. Das ist in vielen Fällen eine ziemliche Aktion, aber das geht wohl nicht anders, weil die Batterien immer Gleichstromspeicher sind.
Frage: Balkonkraftwerk incl. Wechselrichter ist 20 Meter über der Wohnung auf einem nicht zugänglichen Flachdach, der Schuku-Stecker wird auf Höhe der Wohnung in Außensteckdose gesteckt. Gibt es daher Speicher, die auf Höhe der Wohnung zwischen Schuko-Stecker und Außensteckdose gesteckt werden können (also zwischen Wechselrichter und Außensteckdose Wohnung), da Anbringen auf dem nicht zugänglichen Flachdach (auch aufgrund Winterkälte und zu großem Abstand zur Wohnung) nicht möglich ist?
Vielen Dank, Alexander Jacob, für die ganze Zusammenstellung und die passenden Links und Preise dazu!
Es ist ausführlich und ich konnte es verstehen.
Es erspart mir unendlich viel Recherche.
Sehr super!
Liebe Grüße von Cornelia
Sehr gute Information. Sehr gut für entscheidungen . Danke echt super . Weiter so