Priwatt Avocado Orbit M: Balkonkraftwerk Speicher

Priwatt Avocado Orbit M: Balkonkraftwerk Speicher

Priwatt Avocado Orbit M: Balkonkraftwerk Speicher
Priwatt Speicher

Der Leipziger Solaranbieter Priwatt bringt demnächst mit dem Avocado Orbit M einen eigenen Balkonkraftwerk Speicher mit 2,11 kWh Kapazität auf den Markt. In Zusammenarbeit mit dem international bekannten Unternehmen Fox ESS wurde eine konkurrenzfähige Lösung entwickelt, die dem Marktführer Anker Solix starke Konkurrenz machen könnte. Durch eine nahtlose Integration in die Priwatt Orbit App soll ein automatisiertes Energiemanagement ermöglicht werden.

In diesem Artikel stellen wir das Produkt vor und informieren über alles, was bis jetzt bekannt ist. Wir haben bereits ein Testgerät beim Hersteller angefragt und werden das System in den nächsten Monaten ausführlich testen und analysieren.

APriwatt Avocado Orbit M - Balkonkraftwerk Speicher von Fox ESS entwickelt

PRIWATT

Avocado Orbit M

  • Smartes Energiemanagement
  • Bis zu 2400 Watt PV-Leistung
  • Erweiterbar auf 10,55 kWh
  • Shelly Anbindung nicht bestätigt

2400 Watt Eingangsleistung bei 4 MPPT

Beim Avocado Orbit M lassen sich zu 2400 Watt Solareingang über vier separate PV-Eingänge einspeisen – und jeder davon ist mit einem eigenen MPP-Tracker ausgestattet. Damit hebt sich der Speicher deutlich von vielen anderen Systemen ab, die oft nur ein oder zwei Tracker verbaut haben. Die vier unabhängigen MPPTs ermöglichen es, mehrere Modulstränge mit unterschiedlicher Ausrichtung oder Verschattung optimal zu betreiben – ein enormer Vorteil gerade bei Balkonkraftwerken mit ungünstigen Bedingungen oder Mischkonfigurationen.

Priwatt Avocado Orbit M Balkonkraftwerk Speicher

Besonders praktisch: Auch bei Anlagen mit bifazialen Modulen oder kleinen Flächenmodulen auf verschiedenen Dachseiten kann so die maximale Solarleistung ausgeschöpft werden. Wer die Eingänge mit gängigen 500 Watt Solarmodulen belegt, kann dadurch die gesetzliche Modulobergrenze von 2000 Watt Peak vollständig ausreizen.

In der Praxis dürfte das bedeuten: Auch wenn die Module nicht optimal zur Sonne stehen, sorgt das System durch die separate MPP-Regelung für eine sehr stabile und verlustarme Energieausbeute. Ein klares technisches Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse.

Bidirektionaler Wechselrichter

Ein echtes Highlight des Avocado Orbit M ist der integrierte bidirektionale Wechselrichter, der das Laden und Entladen des Speichers nicht nur mit Solarstrom, sondern auch über das Hausnetz ermöglicht. Damit lässt sich der Akku beispielsweise nachts oder bei besonders günstigen Stromtarifen gezielt mit Netzstrom füllen – und dieser später im Tagesverlauf verbrauchen. Die Lade- und Entladeleistung liegt jeweils bei bis zu 800 Watt, womit sich auch energiehungrigere Geräte zuverlässig versorgen lassen.

Gerade für Haushalte mit dynamischen Stromtarifen wie Tibber, aWATTar oder Stromdao ergibt sich daraus ein enormes Einsparpotenzial: Strom wird gezielt dann gespeichert, wenn er billig ist – und dann verbraucht, wenn er teuer wäre. Doch auch ohne PV-Anlage kann der Orbit M sinnvoll eingesetzt werden, etwa um Netzstrom aus der Nacht in die teurere Hauptverbrauchszeit am Abend zu verlagern. Mit priFlex bietet Priwatt sogar seinen eigenen dynamischen Tarif an.

Ein weiterer Vorteil: Durch den fest integrierten Wechselrichter erfolgt die Regelung des Energieflusses deutlich schneller und präziser als bei Systemen, die mit einem externen Wechselrichter kommunizieren müssen. Steuerbefehle, Ladevorgänge und Priorisierung laufen verzögerungsfrei ab, was insbesondere bei der Ansteuerung dynamischer Verbraucher oder bei schwankenden Netzbedingungen von Vorteil ist. Auch in puncto Kompatibilität gibt es hier keine Schwachstellen – alle Komponenten sind optimal aufeinander abgestimmt, was typische Probleme bei der Einbindung externer Wechselrichter vollständig eliminiert.

Modular erweiterbar auf bis zu 10,55 kWh

Die Basisversion des Avocado Orbit M kommt mit einer nutzbaren Speicherkapazität von 2,11 kWh – ein solider Einstieg für typische Balkonkraftwerks-Nutzer, die tagsüber erzeugten Solarstrom in die Abendstunden verschieben möchten. Wer jedoch mehr Energie puffern will, etwa zur Abdeckung eines größeren Haushaltsverbrauchs oder für eine intensivere Nutzung von dynamischen Stromtarifen, kann das System ganz einfach erweitern.

Insgesamt lassen sich bis zu vier Erweiterungsmodule ergänzen, die wie bei den bekannten Systemen von Anker, Zendure oder Growatt gestapelt werden. Damit wächst die Gesamtkapazität auf beeindruckende 10,55 kWh. Die Erweiterung erfolgt dabei rein mechanisch – zusätzliche Verkabelungen oder Konfigurationen sind nicht nötig. Sobald ein Modul aufgesteckt ist, erkennt der Speicher es automatisch und bindet es in das Energiemanagement ein.

Diese modulare Bauweise ist besonders zukunftssicher: Wer heute klein startet, kann das System später flexibel an wachsende Bedürfnisse anpassen – etwa bei Familienzuwachs, der Anschaffung eines Elektrogeräts mit hohem Verbrauch oder bei veränderten Stromtarifen. Damit wird der Orbit M nicht nur zu einer Lösung für heute, sondern auch für die Energieanforderungen der kommenden Jahre.

Integrierte Heizung (exklusiv bei Priwatt)

Ein häufig unterschätztes Problem bei Balkonkraftwerk-Speichern ist der Winterbetrieb. Viele Systeme schränken bei niedrigen Temperaturen die Ladefähigkeit ein oder verweigern diese ganz – insbesondere Lithium-Akkus sind unterhalb von 0 °C empfindlich. Der Avocado Orbit M geht hier einen entscheidenden Schritt weiter: Er verfügt über eine integrierte Heizfolie, die den Akku automatisch auf Betriebstemperatur bringt, bevor mit dem Laden begonnen wird.

Gesteuert wird die Heizfunktion über eine intelligente Temperaturüberwachung, die kontinuierlich die Zelltemperatur im Blick behält. Sobald der Grenzwert unterschritten wird, aktiviert das System selbstständig die Heizung – ohne dass der Nutzer eingreifen muss. Erst wenn die Bedingungen wieder optimal sind, startet der Ladevorgang.

Diese Lösung erhöht nicht nur die Zuverlässigkeit im Winterbetrieb, sondern schützt auch die Lebensdauer der Batterie. In Kombination mit der langlebigen LiFePO₄-Zelltechnologie, die ohnehin als besonders stabil und sicher gilt, positioniert sich der Avocado Orbit M damit als ganzjährig einsatzbereiter Speicher – auch in Regionen mit frostigen Nächten.

Wichtig zu wissen: Nur die von Priwatt angebotenen Modelle verfügen über diese Heizfunktion. Der Speicher wird offenbar auch über andere Händler vertrieben, jedoch ohne integrierte Heizung. Wer also auf einen sicheren Winterbetrieb Wert legt, sollte zur Priwatt-Variante greifen.

Inselfähig und mit echter Notstromfunktion

Neben den klassischen Einsatzszenarien im Netzbetrieb bietet der Avocado Orbit M auch die Möglichkeit zur Notstromversorgung – ein Feature, das ihn klar von vielen Konkurrenzprodukten abhebt. Über eine integrierte EPS-Steckdose (Emergency Power Supply) mit bis zu 1200 Watt Ausgangsleistung lassen sich wichtige Geräte wie Kühlschrank, Router oder Lichtversorgung auch dann weiterbetreiben, wenn das öffentliche Stromnetz ausfällt.

Im Gegensatz zu Systemen, die lediglich bei Netzanbindung arbeiten, kann der Orbit M im Falle eines Stromausfalls nahtlos auf Notstrom umschalten. Der gespeicherte Strom wird dann gezielt über die EPS-Steckdose bereitgestellt – ohne aufwendige Umschaltungen oder zusätzliche Hardware. Damit eignet sich der Speicher auch begrenzt als Teil einer Blackout-Vorsorge.

Ein weiterer Vorteil: Der Speicher kann auch inselfähig betrieben werden. Das bedeutet, dass er prinzipiell auch ohne Netzanschluss funktionsfähig bleibt – etwa im Gartenhaus, auf dem Boot oder in einem autarken Tiny House. Voraussetzung dafür ist, dass das System bei der Erstinbetriebnahme einmal mit dem Netz synchronisiert wurde. Danach kann es auch vollständig netzunabhängig genutzt werden – eine Funktion, die bisher nur bei sehr wenigen Speicherlösungen in dieser Preisklasse zu finden ist.

Smarte Steuerung über die Orbit App

Ein moderner Speicher ist nur so intelligent wie seine Software – und hier setzt der Avocado Orbit M auf das eigene Energiemanagementsystem durch die Orbit App, das bereits bei vielen priwatt-Kunden im Einsatz ist. Über die Orbit App lassen sich sämtliche Verbrauchs- und Erzeugungsdaten in Echtzeit überwachen, inklusive Ladezustand des Speichers, Live-Daten zu PV-Leistung, Netzbezug und Notstromversorgung.

Die App bietet eine intuitive Bedienoberfläche und ermöglicht es, Prioritäten zu setzen, Zeitpläne zu konfigurieren und den Speicher gezielt zu steuern – sowohl manuell als auch automatisiert. Ebenfalls die Rede ist von KI Funktionen (Künstliche Intelligenz) für smartes Laden und Entladen, wie es bereits von Anker, Zendure und EcoFlow vorgemacht wurde.

Priwatt Orbit App mit Avocado Orbit M Speicher für Balkonkraftwerke: Nulleinspeisung mit Shelly 3EM realisieren

Bonders spannend wäre die potenzielle Integration mit dem Shelly (Pro) 3EM oder Everhome ecoTracker. Dabei handelt es sich um einen leistungsstarken Stromsensor, der in Echtzeit misst, wie viel Strom im Haushalt verbraucht oder eingespeist wird. Der Shelly Smart Meter ist bereits heute vollständig in die Orbit App integrierbar – ebenso wie der neue Avocado Orbit M. Zwar ist aktuell noch nicht offiziell bestätigt, ob eine direkte Regelung des Speichers auf Basis der Shelly-Messwerte möglich ist, doch alles spricht dafür, dass genau diese Funktion zeitnah kommen wird. Damit wäre eine dynamische Einspeisung umsetzbar: Der Speicher erkennt dann sekundengenau, ob im Haus gerade Strom verbraucht wird, und gibt nur so viel Energie ab, wie benötigt wird – ohne ins Netz einzuspeisen.

Eine solche Funktion wäre insbesondere für Nutzer interessant, die eine Null-Einspeisung realisieren oder den Eigenverbrauch maximieren möchten – zum Beispiel, weil sie keinen Netzbezug messen können oder keine Rückvergütung erhalten. Technisch wäre dies über die Kombination aus Orbit App, Shelly 3EM und Avocado Orbit M problemlos umsetzbar.

Hinzu kommt: Die Orbit App bietet nicht nur Echtzeitdaten, sondern auch historische Auswertungen, Verbrauchsprognosen und die Möglichkeit, smarte Geräte im Haushalt einzubinden. Dadurch lässt sich der gesamte Energiefluss im Haus zentral steuern – etwa über die Verknüpfung mit Heizungen, Klimageräten oder Wallboxen. Auch zukünftige Updates dürften diese Funktionen weiter ausbauen, denn priwatt setzt erkennbar auf eine offene, erweiterbare Systemarchitektur.

Preis, Verfügbarkeit und Gutscheinaktion

Mit einem Einführungspreis von nur 699 Euro positioniert sich der Avocado Orbit M als derzeit preiswertester Speicher seiner Klasse – vor allem in Anbetracht der technischen Ausstattung mit bidirektionalem Wechselrichter, vier MPPTs, Notstromfunktion und Winterheizung. Zum Vergleich: Systeme mit ähnlichem Funktionsumfang wie die Anker Solix Solarbank 2 liegen aktuell bei rund 561 Euro pro kWh, während der Priwatt Speicher bei 331 Euro pro kWh liegt.

Die Gutscheinaktion läuft noch bis zum 7. Juli 2025. Wer sich bis dahin für den priwatt-Newsletter anmeldet, erhält exklusiven Zugang zum Early-Bird-Preis von 699 Euro. Danach wird der Speicher regulär für 799 Euro angeboten – was angesichts der Ausstattung weiterhin ein sehr konkurrenzfähiger Preis bleibt.

APriwatt Avocado Orbit M - Balkonkraftwerk Speicher von Fox ESS entwickelt

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Avocado Orbit M

  • Smartes Energiemanagement
  • Bis zu 2400 Watt PV-Leistung
  • Erweiterbar auf 10,55 kWh
  • Shelly Anbindung nicht bestätigt

Der offizielle Verkaufsstart ist ebenfalls auf den 7. Juli angesetzt. Die Auslieferung der ersten Geräte beginnt laut priwatt ab dem 20. August. Wer früh bestellt, kann also noch in diesem Sommer von der gespeicherten Sonnenenergie profitieren – und sich eines der wohl spannendsten Speicherangebote des Jahres sichern.

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Alexander Jakob
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Alexander Jakob
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